Beiträge zum Thema ‘Gesellschaft’

Wie Dinge richtig werden…

Dienstag, 03. August 2010

Es ist schon fast erschreckend zu sehen, wie manche Sachen alleine dadurch richtig werden können, daß sie von genügend Menschen falsch gemacht werden!

Ein gutes Beispiel dafür ist sicherlich das Word „Standard“. Zunehmend findet die falsche und eigentlich durch nichts begründete Schreibweise „Standart“ Einzug! Im Internet aber auch schon in manchen Printmedien findet diese schlichtweg falsche Schreibung dieses Wortes zunehmend Verbreitung. Je mehr Menschen das dann wiederum lesen, desto mehr Menschen werden sich diese falsche Schreibweise aneignen. Noch wehrt sich beispielsweise Google dagegen, indem es bei einer Suche nach der falschen Schreibung wenigstens anfragt, ob man nicht vielleicht doch „Standard“ meint. Aber eine Liste von ca. 30.000.000 Ergebnissen zeigt ganz deutlich, wie sehr die Schreibweise „Standart“ bereits verbreitet ist. Würde es sich dabei wenigstens um die englische Schreibweise handeln, dann könnte man das ja noch nachvollziehen. Aber selbst da ist die Schreibung die Gleiche wie im Deutschen! Wie also so ein Fehler aus dem Nichts kommen und sich dermaßen verankern kann, ist doch eigentlich unbegreiflich und fast schon erschreckend!

Man stelle sich nur einmal vor, daß die entsprechende Gesetzgebung geändert wird, nur weil immer mehr Menschen bei Rot über die Straße gehen! Undenkbar, oder nicht?



Beurteilungen

Montag, 29. März 2010

Wie viele Irrtümer, Mißverständnisse oder auch unerfüllte Erwartungen ließen sich vermeiden, würden die Menschen ihre Mitmenschen nicht nach deren Worten, sondern nach deren Taten beurteilen.

Von der Fähigkeit zuzuhören

Samstag, 27. März 2010

Auffällig ist, daß die Menschen mit zunehmendem Alter oft immer weniger zuhören. Da werden Erzählungen gerne mal abgewürgt, oder mit dem Einwurf des wahrscheinlichen Ziels der Erzählung rüde abgebrochen.

Der Mensch lernt im Laufe seines Lebens alles Mögliche, nur die Fähigkeit anderen Menschen wirklich aufmerksam und geduldig zu folgen, scheint verloren zu gehen.

Ich vermute mal, daß es die vermeintliche Lebenserfahrung ist, die einen glauben macht, den Ausgang der meisten Erzählungen schon vorweg zu kennen. Auch wenn das im Kern vielleicht sogar oftmals zutreffend sein mag, so entgehen einem doch die Kleinigkeiten, die eine Erzählung eigentlich ausmachen. Ganz abgesehen davon, daß man auch komplett irren kann. Hinzu kommt, daß das zwischenmenschliche Signal für den Erzählenden nicht gerade positiv ist, wenn er mitten in seiner Ausführung abgewürgt wird.

Zugegeben – manche Menschen haben einen derart langatmigen und monotonen Erzählstil, daß man es wohl keinem verdenken kann, wenn er dann versucht die Sache ein wenig zu beschleunigen. 😉

Unausweichliches!

Freitag, 26. März 2010

In einem hiesigen Einkaufszentrum gibt es einen Aufzug, der das Parkdeck und die Einkaufsetage miteinander verbindet. Es gibt also genau zwei Haltestellen für diesen Aufzug. Eben dieser Aufzug ist naturbedingt auch fast immer gut mit Menschen nebst den zugehörigen Einkaufswagen gefüllt.

Unverständlich ist für mich dabei, daß die Leute, die gerade auf den Aufzug warten, sich immer bis möglichst dicht vor die Schiebetür des Aufzugs stapeln. Kommt der Aufzug dann und es öffnet sich die Tür, sind die entgeisterten Gesichter eigentlich immer die gleichen:

Die einen wollen aus dem Aufzug raus, können aber nicht, weil sich vor dem Aufzug bereits eine Traube von Menschen und Einkaufswagen gebildet hat.

Die anderen (eben die aus dieser Traube) wollen in den Aufzug hinein, können aber ihrerseits auch nicht, weil dieser ja – völlig unerwartet – noch voll ist. Die Vordersten dieser Traube versuchen nun also die hinter ihnen stehenden noch ein wenig weiter nach hinten zu schieben um den Aufzugbesetzern wenigstens eine minimale Gasse zum Entweichen zu bieten.

Was spricht eigentlich dagegen, von vorn herein einen Weg zu lassen, damit sich der Aufzug erst einmal gesittet entleeren kann, bevor man dann selbst hinein kommt?

Vertragslaufzeiten?

Mittwoch, 24. März 2010

Warum werden fast alle Verträge im Privatbereich schon von Gesetzes wegen auf maximal zwei Jahre Laufzeit beschränkt, während hingegen die Eheschließung bis zum Tode gilt?

Zeitverträge mit stillschweigender Verlängerung wären da doch auch für Ehepaare eine angemessene Sache – zumal man sich ja bei Vertragsschluß über den Vertragsgegenstand oft genug noch gar nicht ganz im Klaren ist. 🙂