Benzinbetriebene Kraftfahrzeuge haben bei der Verwendung von E10-Kraftstoff bekanntlich einen spür- und messbar höheren Verbrauch. Wie wird jetzt aber der Verbrauch bei Neufahrzeugen, der ja zu den Pflichtangaben gehört, ermittelt?
Wenn nun einige Hersteller den Verbrauch bereits unter dem Einsatz von E10 bestimmen und angeben, dann sind sie durch die nominell höheren Verbrauchswerte gegenüber den Konkurrenten im Nachteil, die den Verbrauch ihrer Fahrzeuge noch mit herkömmlichem Kraftstoff ermitteln.
Wenn alle Fahrzeughersteller ihre Verbrauchsangaben zu einem bestimmten Zeitpunkt umstellen müssten, dann wäre der Aufwand, die bereits erstellten Werbemittel vom Markt zu nehmen und durch neue zu ersetzen, enorm.
Und wie sieht es mit den Flottenverbräuchen aus? Die Industrie hat einige Absprachen mit der Politik, wie hoch die Verbräuche aller im Angebot befindlichen Modelle im Durchschnitt sein dürfen. Sind diese Absprachen dann hinfällig, oder in wie weit werden sie den Voraussetzungen unter E10 angepasst?
Wie auch immer: Vom 3-Liter-Auto sind wir jetzt erst einmal wieder ein Stück weiter weg!