In drei Teilen möchte ich die derzeit laufende Umstellung des Schulsystems in Baden-Württemberg ein wenig unter die Lupe nehmen. Hier im ersten Teil beleuchte ich das bereits seit Jahrzehnten bewährte Schulsystem. Im zweiten Teil gehe ich auf das Konzept der Gemeinschaftsschule ein und schaue mir ein wenig an, wie es von der Politik bevorteilt wird und dem direkten Vergleich entzogen werden soll. Im letzten Teil will ich dann ein wenig auf die eigentlichen Probleme eingehen.
Wie immer werden manche Dinge sicherlich ein wenig überspitzt dargestellt werden. Auch nehme ich nicht für mich in Anspruch immer alle Details zu kennen. Vielmehr geht es mir darum meine aus Lebenserfahrung und gesundem Menschenverstand resultierende Meinung zu äußern.
Aus meiner Schulzeit hier in Baden-Württemberg kenne ich noch das engmaschige, transparente und durchlässige Schulsystem, bestehend aus Hauptschule, Realschule und Gymnasium. Eine Zuordnung der Schüler zu den verschiedenen Schularten wurde durch die Grundschulempfehlung durchgeführt. Diese wurde auf Basis der bisherigen Lernerfolge und Noten erstellt. Alternativ konnte man eine Aufnahmeprüfung ablegen, wenn man entgegen einer solchen Empfehlung auf eine höhere Schulart wechseln wollte.